
"Ich habe meine Achte vollendet. Es ist das Größte, was ich bisher geschaffen habe. Die Symphonie ist in Form und Inhalt so einzigartig, dass man darüber nicht schreiben kann. Stellen Sie sich vor, das ganze Universum beginnt zu klingen und zu ertönen. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, die ihre Bahnen ziehen."
Gustav Mahler, 15. August 1906
Mahler 8 ist ein einzigartiges und mutiges Projekt zur Aufführung der Symphonie Nr. 8, die von einem der größten österreichischen Komponisten, Gustav Mahler, geschaffen wurde. Es handelt sich um ein außergewöhnliches Werk, nicht nur aufgrund seiner Qualität, sondern auch wegen der hohen Anforderungen an seine Aufführung: Bei der Uraufführung im Jahr 1910 wirkten 1.005 Musikerinnen und Musiker des Orchesters und Chöre mit. Daher stammt auch die Bezeichnung von Mahlers Achter als "Symphonie der Tausend".

Träger des Projekts ist die Moravskoslezská Sinfonietta, z.s., eine Organisation, die als Orchesterakademie für Schülerinnen und Schüler von Grundschulen, Studierende von Konservatorien und Hochschulen tätig ist. Ziel dieser Organisation ist es, junge Musikerinnen und Musiker aus der gesamten Tschechischen Republik in orchestraler Spielpraxis auszubilden. Seit ihrer Gründung hat die Moravskoslezská Sinfonietta die Entwicklung von über 1.000 jungen Musikerinnen und Musikern gefördert.






Der weltberühmte österreichische Komponist wurde am 7. Juni 1860 in Kaliště bei Humpolec geboren und starb am 18. Mai 1911 in Wien.
Er ist unter anderem Autor von zehn Sinfonien, wobei gerade seine 8. Sinfonie eines der umfangreichsten Chorwerke des klassischen Konzertrepertoires ist, da sie eine enorme instrumentale und vokale Besetzung erfordert.


Die historischen Gebäude des heutigen Trojhalí Karolina in Ostrava wurden im Jahr 1921 fertiggestellt und dienten als Elektrizitätswerke zur Stromerzeugung für die umliegenden Industrieanlagen. Das gesamte Industrieareal einschließlich des Trojhalí wurde von der Firma Vítkovické horní a hutní těžířstvo errichtet und zunächst auch betrieben. Gegründet wurde das Unternehmen von den österreichischen Unternehmern und Industriellen Gebrüder Gutmann sowie von Anselm Solomon Rothschild, einem österreichischen Bankier. Heute dient das Trojhalí Karolina, einer der architektonischen Schätze der Industriegeschichte Ostravas, der breiten Öffentlichkeit als Veranstaltungsort für vielfältige kulturelle und Freizeitaktivitäten.
Der Veranstaltungsort Trojhalí Karolina in Ostrava wurde für dieses Konzert nicht zufällig gewählt: Mahlers Achte wurde nämlich in der Neuen Musik-Festhalle in München uraufgeführt, einem Gebäude, das sowohl in seiner Entstehungszeit als auch in seiner konstruktiven Gestaltung den Gebäuden des Trojhalí sehr ähnlich ist.





"Mahlers Achte klingt mir schon seit vielen Jahren im Kopf. Während meines Studiums am Janáček-Konservatorium in Ostrava hat mich die persönliche Auslegung von PhDr. Jiří Čech angesprochen. Er sprach mit einer solchen Begeisterung über die Achte, dass sie sich mir ins Gedächtnis eingeprägt hat. Die 8. Sinfonie ist eines der größten instrumentalen und vokalen Werke, die in der Geschichte der Menschheit geschaffen wurden. Das Jahr 2026 ist ein Jahr bedeutender Jubiläen im Leben der Mährisch-Schlesischen Sinfonietta und auch im Vermächtnis Gustav Mahlers selbst. So wie Gustav Mahler die 8. Sinfonie seiner Frau Alma gewidmet hat, möchte auch ich diese beiden Konzerte der Mährisch-Schlesischen Region widmen – dem Ort, der meine Heimat ist und den ich sehr liebe."
Jan Soukup, Gründer der MSS, Initiator des Projekts

"Als Schirmherrin der Mährisch-Schlesischen Sinfonietta habe ich sehr gerne auch die Rolle der Schirmherrin des einzigartigen Projekts der Aufführung von Mahlers 8. Sinfonie übernommen, das die Sinfonietta im Jahr 2026 veranstalten möchte. So wie ich Jan Soukup kenne, diesen begeisterten und mutigen Gründer der Sinfonietta, habe ich keinen Zweifel daran, dass das Konzert wirklich ein großartiges Musikerlebnis sein wird."
Jana Boušková, führende tschechische und internationale Harfenistin, Botschafterin des Projekts





